Teampräsentation

1. Die Schwedter Museen

Das Stadtmuseum befindet sich mitten in der Schwedter Innenstadt. Hier können Sie eine Expedition in die Vergangenheit unternehmen. Ausgerüstet mit der nötigen Neugier und gewappnet mit etwas Zeit werden Sie bei einem Besuch im Stadtmuseum manche interessante Entdeckung machen. Vor- und frühgeschichtliche Funde belegen, dass bereits vor 10 000 Jahren Menschen hier siedelten. Das Wirken der Grafen von Hohenstein wird ebenso präsentiert wie das barocke „Goldene Zeitalter“ der Stadt während der 100-jährigen Markgrafenzeit. Neben der Dauerausstellung im Erdgeschoss präsentieren die Museumsmitarbeiter alljährlich wechselnde Sonderausstellungen, zudem werden Konzerte, Vorträge, Exkursionen und Workshops organisiert. 

Das Jüdische Museum mit Ritualbad befindet sich ebenfalls in der Schwedter Innenstadt und erinnert an die ehemalige jüdische Gemeinde der Stadt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählte die Gemeinde etwa 200 Mitglieder. Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur führte zur Vertreibung oder Vernichtung aller Schwedter Juden. Erhalten blieben der jüdische Friedhof, die Synagogenfundamente und das Ritualbad mit Synagogendienerhaus. Die Gedenkstätten erinnern an das einstige Zusammenleben der verschiedenen Religionen.  

Das Tabakmuseum im Schwedter Ortsteil Vierraden befindet sich in einer denkmalgeschützten ehemaligen Tabaktrockenscheune. Hier werden die Kulturgeschichte des Tabakanbaus, die regionalen Bedingungen und Traditionen, der Tabakhandel und die Verarbeitung vorgestellt. Eine große Außenanlage mit alten landwirtschaftlichen Geräten, Maschinen und Schaubeeten lädt zum Verweilen ein. 

Eine Museumsführung durch alle 3 Häuser wird kostenfrei in deutscher, englischer und polnischer Sprache unter www.stadtmuseum-schwedt.de angeboten.

2. Förderverein der Städtischen Museen Schwedt/Oder „Otto Borriss“ e.V. 

Am 16. Mai 2010 wurde der Förderverein aus der Taufe gehoben. Namensgeber wurde Otto Borriss, ein engagierter und geschichtsinteressierter Schwedter Lehrer. Er hatte gemeinsam mit einigen Mitstreitern im Jahr 1930 das erste Heimatmuseum der Stadt gegründet. Die Ziele des Vereins sind die Förderung von Kunst und Kultur in der Stadt und der Region, die Heimatpflege sowie die personelle und materielle Unterstützung der Städtischen Museen.

 

3. Schwedter Heimatverein e.V. 

Unter der Bezeichnung “Verschönerungsverein“ wurde der Verein bereits 1924 gegründet. Im Jahre 1929 erfolgte dann die Umbenennung in “Heimat-Verein Schwedt e. V.“ 350 Ortsansässige und 50 auswärtige Personen waren seinerzeit Mitglieder. Der Heimatverein existierte bis 1945. In der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR war kein Vereinswesen dieser Art gestattet. Die politische Wende 1989/90 schuf dann die Möglichkeit sich neu zu formieren. Bis heute ist der Heimatverein aktiv. Die Vereinsmitglieder kümmern sich z.B. um die Aufstellung von Informationstafeln zur Stadtgeschichte.

4. Kulturhistorischer Verein Schwedter Dragoner e.V. 

Der Verein besteht seit 1993 und erinnert an das älteste preußische Dragonerregiment, das ab Mitte des 18. Jahrhunderts in Schwedt stationiert war. Das Vereinshaus im Schwedter Ortsteil Blumenhagen wurde zu einem kleinen Museum umgebaut. In den Zimmern sehen die Gäste authentische Gegenstände aus der Geschichte des Regiments, z.B. Waffen und Zinnsoldaten. Wer etwas über die Schwedter Dragoner wissen möchte, für den ist der Verein die erste Adresse.

 

5. Jugendtheater Stolperdraht

Theater von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche - Das ist das Hauptanliegen des Vereins THEATER Stolperdraht e.V. Es stehen überwiegend junge Leute im Alter von 5 bis 27 Jahren auf der Bühne um das Publikum zu unterhalten. Pro Jahr finden circa 90 Theateraufführungen statt. Besonders das Weihnachtsmärchen erfreut sich reger Beliebtheit. Seit mehr als 30 Jahren ist der Verein aktiv und bietet Kindern und Jugendlichen eine anspruchsvolle Freizeitgestaltung.

Stadtpräsentation

 

Die Stadt Schwedt/Oder liegt nordöstlich von Berlin am Grenzfluss Oder und besticht durch seine Vielfalt. Schwedt hat es geschafft, Industrie und Natur harmonisch zu vereinen. Mit der Erdölraffinerie und dem großen Papierwerk ist die Stadt heute ein bedeutender Wirtschaftsstandort und gleichzeitig ein Magnet für Besucher, die die Natur schätzen. Vor den Toren der Stadt erstreckt sich der Nationalpark Unteres Odertal, eine Auenlandschaft mit artenreichem Tier- und Pflanzenbestand, zahlreichen Feuchtbiotopen, Wiesen und Wäldern.

Schwedt/Oder ist eng mit dem Wasser verbunden. Die Fußgängerpromenade links und rechts der Stadtbrücke ist heute ein Besuchermagnet für alle Generationen. Früher legten hier Schiffe an.

Herzstück des Nationalparks ist die Auenlandschaft des unteren Odertals. Hier finden sich große und artenreiche Poldergebiete, die regelmäßig überflutet werden. Die Spuren des Menschen verschwinden und ein „Hauch von Wildnis“ hält nach und nach Einzug in das untere Odertal.

 

Schwedt/Oder blickt auf eine reichhaltige Geschichte zurück. Besonders sticht das „Goldene Zeitalter“ zwischen 1670 und 1788 hervor. Schwedt gehörte in dieser Zeit zur Herrschaft der Hohenzollern. Hier residierte eine Nebenlinie der preußischen Könige. Das prächtige Schwedter Stadtschloss strahlte barocken Glanz und monarchischen Machtanspruch aus und prägte über Jahrhunderte die Silhouette der Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss gesprengt und die Ruinen beseitigt. 

 

Die Kurfürstin Dorothea sowie ihre Kinder und Enkel sorgten für wirtschaftliche Entwicklung und kulturelle Blüte in Schwedt. Unter Dorotheas Herrschaft (um 1680) begründeten die französischen Hugenotten die Tradition des Tabakanbaus. Bis ins 20. Jahrhundert blieb der Tabak der zentrale Wirtschaftsfaktor für die Region. Das Tabakmuseum im Schwedter Ortsteil Vierraden hält heute die Erinnerung an die alte Tabakkultur lebendig. Das Museum ist in einer ehemaligen Tabakscheune untergebracht. Im Landschaftsgarten werden die Tabakpflanzen und Erntemaschinen ausgestellt.

 

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Schwedt zu einer Garnisonsstadt ausgebaut. Vor allem das Militär und ein erstarktes Bürgertum prägte die städtische Entwicklung in diesem Zeitraum. Auch die Zwischenkriegszeit, also jener Zeitraum den das Projekt urban-spaces beleuchtet, ist ein spannender Zeitraum für Schwedt/Oder: Die städtische Infrastruktur wurde ausgebaut, neue Medien rückten in den Fokus und das Unternehmertum florierte bis zur Weltwirtschaftskrise.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich Schwedt/Oder: Aus dem Tabakstädtchen an der Oder wurde mit dem Aufbau der Papierfabrik und der Raffinerie eine moderne Industriemetropole. Arbeitsplätze und Wohnraum zogen in den 1960er- Jahren junge Familien aus der gesamten DDR an: Die Stadtbevölkerung wuchs von 10.000 auf über 50.000 Einwohner. Heute ist Schwedt/Oder eine familienfreundliche Kleinstadt. Besucher sind herzlich eingeladen, die Stadt am Nationalpark mit seinen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights zu entdecken!